FAQs Talentcheck

In diesem FAQ Bereich bekommen Sie Antworten zu alltäglichen Fragen rund um die Rückmeldung zu den Fähigkeiten, Fertigkeiten und Interessen und den Berufsempfehlungen vom Talentreport. Wenn Sie weitere Fragen haben, melden Sie gerne beim Talentcenter-Team unter T: 0316/602 8116 oder unter E: office@talentcenter.at.

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Je nach Beruf oder Ausbildung werden ganz unterschiedliche Interessen, Kenntnisse und Fähigkeiten von den Jugendlichen erwartet. Durch die Testverfahren im Talentcenter erhalten diese Auskunft über ihre persönlichen Interessen, Kenntnisse und Fähigkeiten, welche in weiterer Folge mit den berufs- und ausbildungsrelevanten Anforderungen abgeglichen werden.

Von Bedeutung ist hierbei, dass die Testverfahren im Talentcenter vor allem jene Interessen, Kenntnisse und Fähigkeiten erfassen, die wichtig für eine erfolgreiche Berufsausübung sind.

Manchmal sind diese nicht so offensichtlich: Als Koch/Köchin sollte man zum Beispiel ein gutes Zeitmanagement und gute Rechenfähigkeiten besitzen. Das hilft dabei, erfolgreich viele unterschiedliche Gänge zeitlich aufeinander abzustimmen und die richtigen Zutatenmengen für ein Rezept zu berechnen.

02

Nachdem der Talentcheck abgeschlossen wurde, erhalten alle Jugendlichen neben einer detaillierten Auswertung der Interessen, Kenntnisse und Fähigkeiten auch zwei Listen mit Berufsvorschlägen.

Die erste der beiden Listen basiert sowohl auf den persönlichen Interessen als auch auf den Kenntnissen und Fähigkeiten der Jugendlichen. In der zweiten Liste sind nur die persönlichen Kenntnisse und Fähigkeiten berücksichtigt.

Haben die Jugendlichen bereits sehr eindeutige Interessen (diese Information findet man auf der Seite vor den beiden Listen), sollte man sich die erste Liste genauer ansehen. Berufe, die Tätigkeiten beinhalten, die einem gefallen und die auch die persönlichen Fähigkeiten widerspiegeln, bieten nämlich den Vorteil, dass sie mit größerer Freude ausgeübt werden. Sind die Interessen jedoch noch nicht so eindeutig, ist es besser die zweite Liste für die weitere Ausbildungsplanung heranzuziehen. In jedem Fall ist es aber auch interessant, sich beide Listen im Vergleich anzusehen.

03

Die Berufe, welche vorgeschlagen werden, befinden sich nicht in einer Rangreihe. Das heißt jeder vorgeschlagene Beruf passt zu den persönlichen Interessen, Kenntnissen und Fähigkeiten.

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Die Berufsvorschläge werden aufgrund aller Ergebnisse beim Talentcheck vorgeschlagen. Für diese werden unterschiedliche Berufe (Lehrberufe, Berufe mit schulischer Ausbildung, akademische Berufe) aus ganz Österreich verwendet.

Auch wenn einige Berufe sehr unterschiedlich zu sein scheinen, sind es dennoch jene, die am besten zu den Talente- und Fähigkeitsprofil der Jugendlichen passen. Bei vielen Berufen entdeckt man ihre Überschneidungen (ähnliches Anforderungsprofil) erst bei näherer Betrachtung.

So zum Beispiel brauchen sowohl Florist:innen als auch Flugverkehrsleiter:innen ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen um ihren jeweiligen Beruf erfolgreich auszuüben.

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Bei den vorgeschlagenen Berufen handelt es sich um eine „Momentaufnahme“. Das heißt sie sind das Ergebnis der Interessen, Kenntnisse und Fähigkeiten der Jugendlichen an diesem Tag im Talentcenter. Faktoren wie die Motivation oder die allgemeine Tagesverfassung können Einfluss auf dieses Ergebnis haben. Ein „schlechter Tag“ kann zum Beispiel dazu führen, dass man die Testverfahren nicht ernsthaft und konzentriert bearbeitet.

Darüber hinaus ist es uns – trotz unseres umfassenden Testsystems – nicht möglich, alle individuellen Besonderheiten zu erfassen und in den Vorschlägen zu berücksichtigen (z. B. wenn man Veganer:in ist und auf gar keinen Fall mit tierischen Produkten arbeiten möchte).

Nichtsdestotrotz können die vorgeschlagenen Berufe im weiteren Berufsorientierungsprozess unterstützen, indem sie eine Orientierung in der großen Menge an Berufen und Ausbildungen bieten. Eine zusätzliche Hilfestellung kann sein, wenn man sich die Berufe aus der übergeordneten Berufsgruppe ansieht (z.B. BIC.at).

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Bei den vorgeschlagenen Berufen handelt es sich um eine „Momentaufnahme“. Das heißt sie sind das Ergebnis der Interessen, Kenntnisse und Fähigkeiten  der Jugendlichen an diesem Tag im Talentcenter und sollen eine Hilfestellung sein, sich in der Fülle von Berufen zu orientieren.

Des Weiteren schlägt unser Testsystem Berufe nach gut erfassbaren und wissenschaftlich belegten Faktoren vor, kann jedoch nicht alle individuellen Besonderheiten, die aber vielleicht auch eine wichtige Rolle spielen, berücksichtigen.

Wenn Jugendliche also bereits einen bestehenden Berufswunsch haben und dieser jedoch nicht bei den Berufsvorschlägen dabei ist, ist dies natürlich kein Ausschlussgrund. Auf jeden Fall sollten sie den Wunschberuf in die Ausbildungsplanung miteinbeziehen.

07

Im Gespräch mit Expert:innen bekommt man wertvolle Informationen, die einem helfen, die weitere schulische und berufliche Laufbahn zu planen. Zudem kann in einem persönlichen Gespräch gezielt auf die Schüler:innen als Einzelpersonen eingegangen werden. So können z. B. persönliche Vorstellungen und Wünsche aber auch regionale Besonderheiten (z. B. Arbeitsmarktsituation, Ausbildungsangebot) berücksichtigt werden.

Erklärvideo

Landkarte

Leitfaden

Erklärung Talentreport

Zur Erklärung und Nachbereitung des Talentreports finden Sie in diesem Video Aufbau und Struktur vom Talentreport mit den wichtigsten weiterführenden Schritten kurz beschrieben. Wir hoffen Ihnen somit einen noch besseren Einblick in den Talentreport geben zu können.

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Landkarte "Berufsorientierung mit Herz & Hirn"

Um den Überblick im Dschungel der Berufsorientierung nicht zu verlieren, möchten wir mit unserer Landkarte „Berufsorientierung mit Herz und Hirn“ eine Übersicht über wichtige Schritte des Berufsorientierungsprozesses geben. Zusätzlich kann man durch Checkboxen die bis dato geschafften Meilensteine überprüfen, abhaken und damit die individuellen Fortschritte selbst im Auge behalten.

Leitfaden für die Nachbereitung

Da schon sehr viele Lehrpersonen in der Schule mit dem Talentreport weiterarbeiten, wurde in Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Hochschule und Lehrpersonen aus der Steiermark ein Leitfaden erarbeitet. Es wurden hier erprobte und bereits in Verwendung befindliche Methoden zusammengefasst.

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